Bonjour nachhaltigkeit
Biolatschen und Jutebeutel war gestern – das wissen wohl auch alle Hipster.
Die neue Nachhaltigkeit der 2020er Jahre ist anders: Wir wollen nicht nur umweltschonende Produkte, sondern auch ästhetische und gleichermaßen praktische. Kein Problem. Mit ein bisschen Recherche findet man schnell zahlreiche Produkte, die unseren Alltag plastik- und schadstofffrei bereichern können. Es gibt mittlerweile viele Anbieter, die ihre Produkte fair handeln, vegan und ohne Tierversuche herstellen, aber auch umweltfreundlich verpacken und versenden.
“Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.”
— HENRY FORD
Auch beim Einkaufen kann man einiges besser machen, ohne sich zu sehr einschränken zu müssen: Wiederverwendbare Obstnetze statt Plastiktüten, die selbst mitgebrachten Einkaufsbeutel (gibt es auch in schön) oder sogar unverpackt einkaufen sind kleine Schritte in eine zukunftsträchtige Richtung. Es ist wie beim Wählen-Gehen: Jede Stimme zählt und hat einen bedeutenden Einfluss.
Im Haushalt kann jeder durch kleine Maßnahmen lästigen Müll einsparen und der Umwelt etwas Gutes tun: Bienenwachstücher statt Alu-/Frischhaltefolie, waschbare Abschmink-Pads statt der “praktischen” Einmal-Tücher oder Wattepads.
Strohhalm und To Go-Becher aus Pappe sind wohl die bekanntesten sündigen Vertreter unserer Einweg-Gesellschaft, die sich daran gewöhnt hat, dass alles sofort und für unterwegs verfügbar ist. Sie werden erfreulicherweise nach und nach ersetzt und sogar teilweise bereits verboten.
Wer jetzt schon damit anfangen möchte, kann einfach mal einen Unverpackt-Laden in seiner Nähe aufsuchen oder als ersten Schritt die knisternde Alufolie in der Küche durch schicke Dosen ersetzen, in denen man wunderbar Dinge aufbewahren, einfrieren und frischhalten kann.
Die App “Too good to go” sorgt darüber hinaus für Abhilfe in Sachen Wegwerf-Mentalität: Hier findet man Lebensmittel und Gerichte in seiner Nähe, die noch frisch und genießbar sind, aber nicht mehr verkauft werden können und andernfalls weggeworfen werden müssten.
Wenn man erst einmal den Blick darauf richtet, bemerkt man schnell, dass sich vielleicht auch schon der Nachbar mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt – für neuen Small-Talk-Stoff im Fahrstuhl ist somit gesorgt. Ebenso für mehr Achtsamkeit uns und der Welt gegenüber, in der wir jeden Tag gerne leben und die wir weiterhin genießen möchten. Wenn möglich ohne Plastik und Unnützes Zeug.