Warum Yoga? Heilsame Wirkungen für Körper & Geist.
“Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist.”
— PATANJALI
Yoga ist in aller Munde. Nicht erst seit gestern. Aber was ist es wirklich, das sich durch Yoga verändert? Den Geist zur Ruhe, Atem und Bewegung in Einklang bringen. Klingt erstmal gut – was genau in unserem Körper passiert und welcher Yogastil sich für wen und welche Situationen eignet, schauen wir uns genauer an.
Yoga im eigentlichen Sinne dient nicht nur der körperlichen Aktivität. Es entstammt einer Jahrtausende alten indischen Tradition, bei der Yoga in der heutigen Form nur ein Teil der gesamten Philosophie ist.
Vielmehr vermittelt uns das ursprüngliche Yoga einen Verhaltenskodex (Yama) und den Aufruf zur Selbstdisziplin (Niyama), die universell als ethische Regeln in allen Religionen und Kulturen Geltung finden sollen. Ein respektvoller, gewaltloser Umgang mit sich selbst und anderen, bei dem Zufriedenheit und die Fähigkeit loszulassen zur Selbsterkenntnis führen sollen.
Das mühelose Halten der Positionen (Asanas) soll unseren Geist zur Ruhe bringen, dann erst folgen Konzentration auf unsere Atmung und die Kontrolle der Sinne in der Meditation.
Aller Anfang ist schwer – daher muss erstmal der richtige Yogastil gefunden werden. Hier werden einem viele Begriffe begegnen:
Yin Yoga ist ein eher ruhiger Yogastil, bei dem es nicht um Kraft oder Dynamik geht. Hier kommen wir zur Ruhe, halten die Asanas sehr lange, sodass Tiefenmuskulatur und Faszien angesprochen werden. Ruhe, Entspannung und Balance stehen hier im Vordergrund und werden durch lange Pausen und Ruhezeiten zwischen den Haltungen unterstützt. Für einige erscheint diese Yogaart eher langweilig, auch wenn die Muskeln, Bänder und Sehen stark beansprucht werden. Aber wie bei Yin und Yang ist der Körper dankbar für diesen Ausgleich zu dynamischeren Yogastilen wie Vinyasa Yoga.
Beim Vinyasa Yoga werden Asanas etwas dynamischer hintereinander praktiziert. Sequenzen aus aufeinander abgestimmten Haltungen, die mit fließenden Übergängen ausgeführt werden.
Yoga Nidra hingegen, bezeichnet eine eher meditative, sanfte Yogavariante, die auch als yogischer Schlaf bezeichnet wird und der eine äußerst heilsame Wirkung durch Aktivierung bestimmter Gehirnwellen zugeschrieben wird.
Bei jeder Yogastunde gibt es zudem auch unterschiedlichste Themen: Chakren, Körperregionen wie der Rücken, Loslassen oder aber Herzöffner. Entsprechend vielfältig und vielseitig sind Yogaklassen und deren Fokus.
Entscheidend ist, dass jeder seine eigene für ihn passende Yogapraxis entdeckt. Je nach Stimmung und individuellem Energie-Level sind also tagesabhängig unterschiedliche Yogastile für den eigenen Körper hilfreich.